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Schwabing, Maxvorstadt oder aktuell das Glockenbachviertel – in München wechseln sich die Trendviertel über kurz oder lang immer wieder ab. So hat sich auch in den letzten Monaten eine fast vergessene Gegend etabliert, die schon jetzt dem beliebten Gärtnerplatz Konkurrenz macht.
Die Faktoren, die eine Gegend für “trendy” erklären sind häufig auf das Angebot aus Freizeit- und Gastronomie zurückzuführen. In den letzten fünf Jahren hat sich genau aus diesen Gründen das Glockenbachviertel rund um den Gärtnerplatz zum “place to be” in München entwickelt. Diverse Bars und Restaurants, oder einzigartige Geschäfte, die der Gegend einen gewissen “Hipster-Flair” geben, haben den Gärtnerplatz zum Hotspot für ein weitläufiges Publikum gemacht. So kann man im Sommer täglich beobachten, wie Münchner bis in die frühen Morgenstunden einfach auf den Grünflächen liegen und gemütlich ihr Getränk schlürfen.
Au und Untergiesing im Wandel der Zeit
Wenn ein Münchner “rechts der Isar” hört, dann denkt er in der Regel in erster Linie an das Krankenhaus, das 60er-Satdion und generell an den Münchner Osten – nicht wirklich einladende Sachen, wenn man ehrlich ist. Für viele endet das schöne München bereits am Anfang der Reichenbachbrücke, denn nach dem 24-Stunden-Kiosk kann ja nichts mehr kommen! Nur liegen damit die meisten falsch. Und nein, ich spreche nicht vom Isarufer, dass nur rechts der Isar zum entspannen einlädt.
Ich spreche vielmehr von den Vierteln Au und Untergieising – um genauer zu sein vom Bereich zwischen der Ludwigsbrücke und der Candidstraße. Meine Euphorie zu dieser Gegend rührt nicht nur aus dem Fakt, dass ich dort seit 3 Jahren lebe. Ich habe die rasante Entwicklung mit eigenen Augen gesehen und die Öffnung von verschiedenen Läden live erlebt, wodurch ich einen guten Überblick gewonnen habe. Im Folgenden zeige ich Dir also, waurm es sich lohnt, die andere Seite der Isar zu erkunden!
1. Frühlingsanlagen Wittelsbacherbrücke
Wer die ersten Schritte über die Brücke wagt, trifft offensichtlich auf das Isarufer. Während das Stück um die Reichenbachbrücke bereits sehr beliebt ist, findet der südlichere Teil weniger Beachtung. Auf Höhe der Wittelsbacherbrücke findest Du die Entspannung, die Du so dringend brauchst. Hier gibt es genügend Grünfläche zum sonnen und eine kleine Insel, zu der man entweder hinlaufen oder auch schwimmen kann. Denn an diesem Stück ist die Isar tief genug, um per Köpfer hineinzuspringen. Abkühlung ist hier garantiert! Außerdem gibt es am Anfang der Brücke gleich zwei Kiosks, die bis spät in den Abend Essen und Trinken zu vernünftigen Preisen anbieten! Einer der beiden, der Kiosk Isarwahn, schaltet ab 22 Uhr dann auch seine Discokugel an und lädt mit gemischter Musik zum tanzen ein!
Wer es noch entspannter will und vor allem ruhiger, der muss unbedingt in den Rosengarten. Nicht nur kommen hier Naturliebhaber auf ihre Kosten, sondern auch zum Beispiel Leute, die zum lernen an die frische Luft wollen. Ein interessantes Erlebnis bietet dort auch der Bereich mit Giftplanzen. Dort bekommt man die gängigsten und gefährlichsten Pflanzen zu sehen, die sogar in deinem Garten wachsen. Sehr spannend!
2. Bester Döner der Stadt?
Beim Thema “bester Döner der Stadt” scheiden sich die Geister. Das liegt vor allem daran, dass die Auswahl unendlich groß ist. In meinem Fall traue ich mich zu sagen, dass Türkitch – Köfte & Kebap den bei weitem einzigartigsten Kebap anbietet, der auch noch unfassbar gut schmeckt. Der Laden in der Humboldtstraße existiert erst seit knapp zwei Jahren, doch der hat schon jetzt große Wellen geschlagen. Diverse Portale und Zeitungen haben bereits über Türkitch berichtet und nur Lobeshymnen gefunden – und das zu Recht! Wer mir nicht glaubt, muss nur mal ab 18 Uhr ungefähr vorbeischauen. Denn dann platzt der kleine Laden aus allen nähten und auf der Straße bildet sich eine enorme Schlange. Vergiss also zumindest einmal den Dönermann deines Vertrauens und überzeuge dich selbst!
3. Café, Restaurant, Bar, Club
Auch in Sachen Gastronomie hat sich viel getan. Wer sich tagsüber geschmeidig auf einen Kaffee treffen oder gar frühstücken will, der darf sich das Miss Lilly’s nicht entgehen lassen. In einer einzigartig entspannten Atmosphäre lässt es sich hier wunderbar entspannen – egal ob drinnen oder draußen. Auch sollte man die Auswahl an Kuchen nicht verachten, denn die sind selbstgemacht und dem entsprechend lecker!
Apropos Essen und feiern. Das inzwischen kultige Charlie direkt neben dem Schyrenbad an der Isar sollte jeder einmal erlebt haben. Die Show geht allein schon vor der Tür los, wo eine für Kinos übliche Retro-Anzeige die Wand schmückt. Zu Essen gibt es überraschender Weise Asiatisch, und das von ausgezeichneter Qualität. Samstags ist dann der Tag, wo es wirklich interessant wird. Denn das ist der einzige Tag, wo das Charlie die Pforten zum Bar/Club öffnet. Zu Elektromusik wird ab 23 Uhr bis spät in die Nacht gefeiert.
4. Von Giesing in die Welt
Schließlich gibt es noch ein Schmankerl für die Bier-Liebhaber unter uns. Seit einigen Jahren jetzt hat sich das Giesinger Bräu in Untergiesing breit gemacht. Oberhalb des Giesinger Bergs, befindet sich die lokale Brauerei, die den bayerischen Bier-Markt aufrütteln will. Mit einer Vielzahl an verschiedenen Biersorten, hat das Giesinger Bier bereits an Beliebtheit gewonnen. Aktuell liegt das Giesinger Bräu noch im Schatten der großen Biermarken, aber ich sehe eine rosige Zukunft voraus, mit einen ähnlichen Hype wie um das Tegernseer. Zudem kann ich die Bierstube besonders empfehlen, die überhalb der Brauerei auch zünftiges Essen anbietet. Durch den direkten Blick auf die riesigen Sudkessel, bekommt das Stüberl eine perfekte Atmosphäre!
Hier sind die unsere Top-Empfehlungen nochmal aufgelistet: