foodora vs. deliveroo

Vor einiger Zeit haben wir euch von “foodora” berichtet, einem Premium-Lieferservice, der gerade in Deutschland und Europa stark am expandieren ist. Da wir den Service weiterhin regelmäßig nutzen und mittlerweile mit “deliveroo” auch ein neuer Wettbewerber gewaltig auf den Markt drängt, möchten wir euch unsere neuesten Erfahrungen nicht vorenthalten und auch einen Vergleich ziehen.

Mittlerweile sind wir schon wieder mitten im Dezember angekommen, die Temperaturen sind (zumindest nachts) kühl und der erste Schnee ist auch schon längst Geschichte. Wir haben uns im ersten Beitrag die Frage gestellt, ob das Essen denn auch bei winterlichen Bedingungen warm ankommt. Außerdem war nicht ganz klar, ob die Gerichte immer in Wärmeboxen geliefert werden. Klare Antwort auf beiden Fragen: Ja! Zumindest bei foodora, denn leider musste ich bei “deliveroo” einmal die Erfahrung von kaltem Burger und noch kälteren Pommes machen. Der Bote sagte schon bei Übergabe an meiner Haustür, dass es im Restaurant wohl etwas länger gedauert hätte, bis er mit dem Essen loskonnte, da er noch auf ein andere Bestellung wartete.

Die Synchronisation von Bestellungen ist schwierig

Damit kommen wir auch zu einem essenziellen Problem, die Synchronisation von Boten und Bestellungen. Bei unseren Teammeetings bestellen wir meist jeder einzeln und zur selben Zeit bei dem selben Restaurant, man mag denken dass somit auch nur eine große, zusammenhängende Lieferung erfolgt. Doch so läuft es in der Realität nicht. Es kam schon vor, dass jeder von uns sein Essen von einem anderen Boten bekam – das kann nicht wirklich kostenoptimal sein. Überhaupt hat das Liefersystem da noch deutlich Verbesserungspotenzial aufzuweisen.

Amüsant war auch, dass eine Bestellung über “deliveroo” mit einer Papiertüte von “foodora” geliefert wurde. Uns fielen dafür nur zwei mögliche Begründungen ein, entweder hat das Restaurant dem Boten das Essen in eine falsche Tüte gepackt, oder der Bote arbeitet für beide Lieferservices. Wirklich herausfinden konnten wir den wahren Grund aber nicht.

Immerhin wird das Essen bei beiden Lieferdiensten in umweltfreundlichen Papiertüten geliefert, die nach dem Verzehr auch ganz praktisch zur Müllentsorgung sind.

Ohne Gutscheine keine Bestellung

Das größte Problem beider Lieferdienste konnten wir an uns selbst feststellen. Konnten wir sowohl bei “foodora” als auch bei “deliveroo” zu Beginn regelmäßig acht bis zehn Euro Gutscheine benutzen, ist dies mittlerweile fast nicht mehr möglich. Meist gelten diese nur noch für Neukunden oder sind von geringerem Wert. Vor zwei Jahren haben wir an uns bei “openTabs” dasselbe Phänomen beobachtet. Auch bei diesem Dienst gab es bei Eindringen in den Markt haufenweise Gutscheine, die uns zum Bestellen motiviert haben. Auch da nahm der Wert bzw. die Anzahl dieser nach und nach ab, bis wir den Service irgendwann gar nicht mehr nutzten. Genau die selbe Entwicklung stellen wir nun über “foodora” und “deliveroo” fest. Die Anzahl unserer Bestellungen hat von Woche zu Woche abgenommen und mittlerweile überlegen wir uns zweimal, ob wir unseren Lieblingsburger wirklich über  einen der Lieferdienste bestellen sollen.

Fast identisches Angebot

Schaut man sich die beiden Websites an, könnte man denken es sei die selbe nur mit anderer Farbgebung. Auch die Versprechungen ähneln sich, 30 Minuten durchschnittliche Lieferzeit sind es bei “foodora” und aktuell 32 Minuten bei “deliveroo”, das Angebot an Restaurants ähnelt sich außerdem zusehends. Welchen Service von beiden man also letztendlich benutzt, muss man für sich selbst entscheiden. Wir benutzen einfach (noch) beide.