Erobere die Welt mit GlobeSnap

Die Gründer der neuen App GlobeSnap aus München haben uns diese Woche ins P1 zu ihrer Launch-Party eingeladen, auf der sie ihre App, die seit 1. März im AppStore erhältlich ist, zum ersten Mal geladenen Gästen vorgestellt haben.

Die drei Gründer, Konstantin Lutz, Alessandro Eggert und Moritz Eggert, sind drei wirklich sympathische Mitte Zwanzig jährige Männer, die es innerhalb weniger als einem Jahr geschafft haben ihre App von einer spontanen Idee in den AppStore zu bringen.

Was ist GlobeSnap?

Natürlich gibt es im Segment Foto-Apps bereits zahlreiche namhafte Konkurrenten mit riesigen Investments und großen Unternehmen im Rücken. Das kleine Startup GlobeSnap wirkt da wirklich erfrischend. Die grundlegende Idee ist, von überall auf der Welt Fotos zu schießen und hochzuladen. Dabei sind die gespeicherten GPS-Daten von besonderer Bedeutung. Anhand dieser wird das Bild auf der Karte platziert, die in 500 x 500 m große Planquadrate eingeteilt ist, wie man es von Stadtplänen kennt. Ziel ist es, möglichst viele Quadrate auf der Welt abzudecken. Für jedes hochgeladenes Foto gibt es 10 Punkte, die sich durch Likes anderer User auf bis zu 20 erhöhen lassen.

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Im Erkunden-Modus werden einem dann Bilder aus der Umgebung gezeigt, dessen Radius sich mit zunehmender Anzahl erweitert. Bei jedem Bild wird man gefragt, ob es einem gefällt oder nicht. Dies geschieht über das von Tinder bekannte swipen. Die Anzahl der Likes auf einem Foto kann jeder über das Profil abfragen. Nur der Fotograf selbst kann zusätzlich sehen, wie viel Prozent der Reaktionen auf seine Bilder positiv ausgefallen sind.

Alternativ zum allgemeinen Erkunden, lassen sich auch Fotos von Freunden filtern. Für die Vernetzung von Benutzern haben sich die Gründer eine coole Variante überlegt: Wie man es von anderen sozialen Netzwerken kennt, kann man anderen Leuten folgen oder von anderen gefolgt werden. Wenn beides gegenseitig zutrifft, wird man gegenseitig als Freund gelistet.

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Wer sollte sich GlobeSnap herunterladen?

Die App baut auf dem Ehrgeiz der User auf, möglichst viele Punkte zu erreichen, um in der Rangliste aufzusteigen. Wem dieses gamifizierte Konzept gefällt, wird auch diese App gefallen. Gerade jetzt in der Anfangsphase mit unter 500 Nutzern ist ein schneller Aufstieg in der Rangliste möglich. Als Anreiz verlost GlobeSnap bis 15. April ein iPad Pro an den Erstplatzierten unter der Bedingung, dass sich bis dahin bereits 20.000 Nutzer registriert haben.

Was fehlt der App noch?

Was mir besonders fehlt, ist die Möglichkeit Bilder von anderen Orten zu sehen. Theoretisch wäre dies möglich, indem man so viele Bilder durchswipet, bis sich der Radius erweitert, praktisch macht das natürlich keinen Spaß. Als nächstes fiel mir das in meinen Augen noch nicht komplett ausgereifte Design auf. Ich bewundere wirklich die Leistung, diese App mit einem relativ komplexen Umfang ziemlich stabil in so kurzer Zeit in den AppStore zu bringen, aber das Design ist nicht wirklich zeitgemäß. Es mag sein, dass ich durch meine designerische Tätigkeit etwas zu hohe Erwartungen habe, aber für mich ist das Look-and-Feel langfristig ausschlaggebend dafür, ob ich die App weiter benutze. Darüber habe ich auch mit einem der Gründer gesprochen, der mir erklärte, dass sich auch hier noch einiges tun wird. Die drei Gründer selbst sind keine Designer oder Programmierer, sondern beauftragen für beide Fachbereiche externe Agenturen. Das ist natürlich in erster Linie teuer, weshalb verständlich ist, dass die App erst einmal online gehen muss, um möglichst früh Feedback einzuholen und etwas Umsatz zu generieren, was durch Werbung geschieht. 

Um die Entwicklung weiter in die richtige Richtung voranzutreiben holen die Entwickler die Community mit ins Boot. Auf der Website zur App wird nach jedem Update gefragt, welche neue Funktionalität sich die User als nächstes wünschen. Das meist gewählte Feature wird daraufhin umgesetzt und im nächsten Update veröffentlicht.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir das Grundkonzept gefällt und ich darin durchaus Potential sehe. Um die breite Masse und vor allem fremde Nutzer zu überzeugen, muss denke ich noch etwas am Design gefeilt werden. Für den Mut und die professionelle Herangehensweise ziehe ich aber schon jetzt meinen Hut. Auch der Umgang mit Kritik und Anregungen hat mir sehr gut gefallen. Wir wünschen Konstantin, Alessandro und Moritz auf jeden Fall weiterhin viel Erfolg und Durchhaltevermögen!

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