Kilimanjaro Part 1

Wo liegen deine Grenzen?

Bist du schon einmal an deine Grenzen gestoßen oder vielleicht sogar über sie hinausgewachsen? Ich konnte mir diese Frage nicht eindeutig mit “Ja” beantworten und habe mich gefragt, wo diese Grenze zumindest körperlich liegen könnte.

Um mich langsam daran anzunähern, entschloss ich mich mit meinem Kumpel Tommy dazu, den Kilimanjaro zu besteigen. Mit seinen 5895m Höhe zählt er zu einem der größten Berge weltweit und ist der größte alleinstehende Berg der Welt. Ich möchte dieses Vorhaben nicht überbewerten. Die Besteigung zählt für durchschnittlich trainierte Menschen als durchaus machbar. Wie sich der Körper in einer solchen Höhe verhält ist jedoch von Typ zu Typ unterschiedlich und lässt sich im normalen Umfeld weder einschätzen noch trainieren. Mediziner schätzen, dass die Leistungsfähigkeit pro 1000 Höhenmeter um 10% abnimmt.

Ich würde mich selbst als durchschnittlich fit beurteilen. Natürlich hatte ich mir vorgenommen, meine Ausdauer vor meiner Reise noch etwas auszubauen, doch mein Studium und meine Arbeit erschwerten dies. Ich war auf einem Niveau, dass ich regelmäßig 10km in etwas über einer Stunde joggen konnte. Besonderer Vorbereitung bedarf außerdem die Zusammenstellung der nötigen Ausrüstung. Dies sollte man bei der Kalkulation der Kosten auf keinen Fall unterschätzen. Bei mir betrug dies etwa ein Drittel der gesamten Kosten, wobei ich versuchte möglichst viel zu nutzen, das ich bereits besaß.

Kilimanjaro Equipment
Nötiges Equipment für die Kilimanjaro Besteigung

Besonders essenziell war die alltägliche Kleidung (Bergstiefel, Zip-Hose und Funktionsshirts) und die Ausrüstung für die kalten Nächte (Daunenjacke und Schlafsack mit Komfortbereich bis -10 °C).

Visum Tansania
Das Visum für Tansania

Anfang September 2015 ging es dann endlich los. Über Doha führte der Flug direkt zum Kilimanjaro International Airport zwischen Arusha und Moshi in Tansania. Von dort wurden wir zum Büro von Mauly Tours gefahren, die unsere Besteigung betreuten, und unser Chief Guide Mathew erklärte uns den groben Ablauf der nächsten 6 Tage auf dem Berg. Den restlichen Tag verbrachten wir damit, den Ort Moshi etwas zu erkunden.

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Moshi
Das Zentrum von Moshi